Ohne Fußfessel und ohne Eisenkugel mit schwerer Kette dran , empfangen wir am Flughafen Karin und Hannes ( Schwester und Schwager ) zum Törn von Korfu bis Lefkas . Wir wollen keine Unruhe am Schiff verbreiten und behalten vorerst unsere Erlebnisse von der Bucht bei Korfu für uns . Wir haben gemeinsam tolle Erlebnisse an Bord und auch außerhalb , wie z.B. der Besuch des Achilleon ( dem Wohnsitz unserer Kaiserin Sissi auf Korfu ) Wir beschließen den Bus zu nehmen wegen der schwierigen Parkplatzsituation und müssen erkennen uns Eintrittskarten zu einer „ mobilen Infrarotkabine“ gekauft zu haben , die Klimaanlage des Buses schaft’s nicht mehr bei den aufgeheizten Gemütern im Bus - der nette Deutsche gegenüber von uns hat Ähnlichkeit mit einem Saunagast beim Aufguß , hat die Gesichtszüge von Angela Merkel beim letzten Griechenlandgipfeltreffen und spricht die ganze Fahrt über kein Wort ( eingefroren ist er sicher nicht ) .

Der Besuch des Achileon ( wo auch schon James Bond war in „ Tödlicher Mission“ ) lohnt sich und wir fahren wieder mit unserem beweglichen Backofen zurück zum Schiff wo wir den Swimmingpool der Marina nützen um unsere Quecksilbersäule auf unter 50 Grad zu senken ( natürlich hilft auch ein Malz und Gerstenhaltiges Gebräu ) ! Die nächsten Tage gestalten sich harmonisch und bei gutem Wetter mit Baden , Essen , Grillen auf den umliegenden Inseln und Buchten . Korfu ist sehr schön , aber hier ist leider sehr unbeständiges Wetter für Boat People . Wir haben viel Spaß und mieten uns zum Abschluß des „One Way Törns“ Motorroller zur Erkundung der Halbinsel Lefkas . Die Delfin und Schildkrötensichtungen sind auch eine nette Abwechslung .

Danke für Euren Besuch auf Tweeny und bis bald !

Unser Weg führt uns weiter südlich mit gemütlicher Runde mit unserem Freund Stefan und Kakadu Banjo , der mir beim Muschelputzen behilflich ist , oder einfach nur neugierig ist – manchmal hilft’s einfach einen Vogel zu haben ! Am nächsten Tag sind wir mit Stefan und seinen Ami Freunden Rick und Barbara ( die uns Ihre ganze Palette an Ami Englisch hören lassen , Gott sei Dank gibt’s Stefan zum „Translaten“ , aber sehr nett sind ) , zu unserem ersten „POT LUCK“ eingeladen , was so viel bedeutet wie „ TOPF GLÜCK“ – jeder bringt mit was er hat und dann wird gemeinsam geschmaust . Wir sind zuerst skeptisch mit einem Deutschen und 2 Amis unser Abendessen teilen zu müßen , werden aber wie so oft bei Vorurteilen eines bessern belehrt , und haben einen tollen und kulinarisch vielseitigen Abend gemeinsam . Am nächsten Tag kommt der Wind erst spät , aber wir segeln trotzdem weiter , anfangs nur mit Genua später mit unserem Winnie ( Parasail ) , suchen uns spätabends eine Bucht und nach dem Abendessen , da etwas NO Wind aufkommt segeln wir weiter . In einer Vollmondnacht geht das gut und wir werfen unseren Anker um ca. 01:00 Uhr in einer rundum gut geschützten Bucht und schlafen supergut .

Weiter geht’s Richtung Golf von Korinth gegen NO Wind ( Die Wetterberichte stimmen schon seit einiger Zeit aber so was von nicht , des zipft uns jetzt scho an ) . In Messolongi treffen wir wieder Bernard ( einen Franzosen mit einem tollen Kat auf Langfahrt ) und geniesen gemeinsam kalten Retsina , Ouzo , …und viel davon , das die angrenzenden Lokale von 02:00 bis 04:00 früh sich mit dem LAUBSAUGER ihren Wiesen widmen , bekommen wir zwar halbschlafend mit sind aber müde genug um weiterzuschlafen . Unsere nächste Destination ist Itea , wo ein Besuch des weltberühmten „ Orakel von Delfi „ am Plan steht . Wir legen gemeinsam mit Bernard ab und wieder haben wir beim „ Wetter Rätselraten „ falsch getippt . Vor der impossanten Brücke , welche die Meerenge zwischen Festland und Pelopones überspannt , wieder starker NO Wind gegenan , wir melden uns am Funk bei „ Rion Traffic „ ( Brückenbehörde ) 5 Seemeilen vorher , wie sich’s gehört an , bekommen Instruktionen ( die wirklich unmißverständlich sind wie z.B.: One Pillar on your left Side and three Pillars on your right Side ) und die Freigabe zum passieren . 1 Seemeile vor der Brücke beschließen wir vor dem geschützten Strand neben der Brücke vor Anker zu gehen um auf bessern Wind zun warten . Am Funkkanal 14 hören wir jetzt sehr amüsante Englischpraktiken mit Akzent wie von einem türkischen Skipper : IXKJÜSSMI wer ken ei kross de Britsch = Excuse me where can I cross the Bridge !

1 Stunde später geht’s dann auch für uns unter der impossanten Brücke hindurch nach Itea . Am nächsten Morgen Tagwache um 06:30 um 07:45 geht der Bus , vorbei an unendlich langen Olivenplantagen , zum Orakel von Delfi , was wirklich sehenswert ist und uns einen schönen Landtag beschert . Jahrtausendalte Geschichte , Kultur und die gut erhaltenen Stätten sind sehr beeindruckend und selbst für mich nicht nur ein Steinehaufen . Vielleicht sollten unser Dorfkaiser Michael und seine Aphrodite Vasilakou auch einmal hierher kommen um Phyta ( das Orakel ) nach etwas klugem zu befragen , oder vielleicht die PalasAthene zu Hause im Parlamentsschrebergarten , wir wiederum wollten die Lottozahlen vom Orakel wissen haben die Zahlen aber leider nur in griechisch bekommen und die konnten wir seit meinem Knastaufenthalt noch nicht lernen , also wieder kein 6er , macht nichts , dafür kann ich wieder freie Luft schnuppern !

Wir wollen weiter ……..

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Danke bis bald