Atlantiküberquerung

(Kommentare: 6)

Landkarte

Wir wechseln den Kontinent von Afrika nach Südamerika

Nach ausgiebigem studieren der Wettersituation drängt sich nun eine wirklich gute Vorhersage förmlich auf und wir brechen unsere Zelte in Sal ab um noch auf eine Insel auf den Kap Verden zu segeln nämlich nach Brava .

 Da wir seit Spanien immer wieder davon reden einen Spibaum zum ausbäumen unserer Genua zu kaufen uns aber immer wieder einreden dass wir sowieso alles mit  unserem Zaubersegel ( Winnie ) segeln werden, wird es jetzt ernst denn unser Wetterstudium der letzten Wochen sagt immer wieder Wind zwischen 15 und 30 Knoten für unsere Überquerung voraus und über 23 Knoten laßen wir unseren Winnie nicht stehen, weil das extreme Belastungen für Rigg und Segel bedeutet und beides sehr teuer ist bzw. schlecht ersetzbar mitten am Atlantik !!  Also improvisieren !!!!

Eigenbauversuch einer Genua Ausbaumvorrichtung

Wir erstehen im nahegelegenen Baumarkt in Palmeira ein verzinktes 1 Zoll starkes Wasserrohr und starten einige Versuche vom Bug aus unsere Genua irgendwie flach zu trimmen, alle Mühen enden jedoch dahingehend, dass sich unser „Stangerl“ unter Belastung zu verbiegen beginnt und die Form eines türkischen „Kipferlmond“ annimmt , was uns nicht besonders amüsiert . Noch dazu kommen wir später drauf , dass ich beim abschleifen der Eisenstange überall am Heck unserer Tweeny kleinste Rostpunkterln fabriziert habe, die sich nur schwer wegputzen lassen, Bravo gut gemacht , erster Platz im „depat sein“ , wir haben ja sonst nichts zu tun gerade !

Zweiter Versuch

Aber wir haben ja noch ein Ass im Ärmel . Eine alte, zu kleine, leichte Genua mit Stagreitern, die wir seit eineinhalb Jahren im Ankerkasten schon mindestens 300 mal hin und hergeräumt haben und schon mindestens 500 mal ausmustern wollten, aber jetzt lohnt sich unser hamstern . Wir befestigen am rechten Bug, an einem Ring ( der unterhalb vom Laminat  massiv verstärkt und unterfüttert ist ) ein Stahseil ( welches wir erst vor kurzem als unnützes Teil von unserem Mast entfernt haben, und auch schon auf der Abschußliste gestanden ist ) und ziehen dieses mit unserem Spifall nach oben und setzen es mit der Winsch etwas durch . In die Öse vom Segelhals hängen wir eine ( bei uns immer fix verlegte durch einen Block am Bug führende ) Niederholerleine, mit Schnappschäkel,  von unserem Winnie ein, um das Segel nach unten zu fixieren, anschließend klippsen wir die Stagreiter auf das Stahlseil und befestigen,  wieder mit einem Schnappschäkel,  unser ( vorher noch nie benutztes ) Fokfall am Segelkopf um es nach oben ziehen zu können . Am Schothorn, schnappt der Schäkel von unserer zweiten Winnie Niederholerleine ein, um es am gegenüberliegenden Bug nach unten ziehen zu können.

Für die Nichtsegler unter unseren treuen Lesern eine kurze Übersetzung der vorangegangenen Flut an „gscheiten“ Fachausdrücken womit wir Euch sicher ganz schön „imprägnieren“ können ! 

Also Kurzform :  Wir nehmen ein dreieckig geformtes Segel welches an jeder Ecke eine Befestigungsöse hat, hängen an jeder Ecke eine Leine ein und ziehen es an den Befestigungspunkten am Mast und auf den beiden Bügen auf   , sodass es den Wind von hinten schön fangen kann und gut Vortrieb erzeugt . Wir nennen es „Christbaum“ wegen seiner eigenen  Form !

Wir testen unsere Erfindung am Weg nach Brava und sind überwältigt , funktioniert sehr gut und lässt sich sehr komfortabel und gutmütig segeln, besonders in der Nacht fühlen wir uns zwar untertakelt, und dadurch etwas langsamer, aber sehr wohl . Die vielen Schnappschäkel bewirken auch , dass wir es schnell bergen können , wozu wir gleich am Morgen Gelegenheit haben , da der Wind auf über 30 Knoten zulegt und unsere Surfeinlagen ein biserl zu flott werden , also runter damit und gereffte Genua raus . Alles fein,  außer dem Angelsalat aus 3 Schnürl’n ( unser Griechenland Trauma lebt wieder auf ) wegen dem starken achterlichen Wind, aber das kriegen wir auch noch hin. Weniger lustig empfinden wir den etwa 4 Meter langen Hai, der mit stolz nach oben gestreckter Dreiecksflosse seelenruhig an uns vorbeischwimmt und zu denken scheint  „Ich habe Zeit, ich kann warten“ !!  Wir hätten ihn lieber nicht gesehen und werden wieder ein Stück mehr gläubig ( vor allem an unsere Schwimmwesten und Lifebelts mit denen wir uns immer irgendwo am Schiff einpicken ) und ehrfürchtig . Am Ankerplatz warten schon ganz ungeduldig unsere Freunde von der Schloß Ort, wir waren Ihnen zu langsam und sie haben sich schon Sorgen gemacht !

Die Schonzeit ist vorbei, jetzt geht’s über den Atlantik, unser großes Abenteuer beginnt

Unser Ziel heißt Französisch Guyana , genauer die Iles du Salut Inseln vor Kourou, Südamerika, die Entfernung beträgt 1753 Seemeilen und die Zielkoordinaten lauten :   N 5Grad  19m      W 52Grad  33m   was bedeutet dass wir sehr knapp an den Äquator herankommen werden , wo sich auch die Kalmenzone, oder auch Dolldrums oder Roßbreiten genannt, befinden . Diese Zone erstreckt sich ca. zwischen 10 Grad nördlich und 10 Grad südlich des Äquators je nach Großwetterlage und Jahreszeit  und verheißt wenig bis keinen Wind sowie Regen, Gewitter und sogenannte Squals ( Rgenschauer mit Windböen ) also Motorfahrt, und das wollen wir nicht unbedingt und hoffen auf gute Bedingungen, wünscht uns Glück wir können es brauchen !!

Abfahrt    Montag 6.2.2017

Die Fischer bringen mit kleinen Ruderbooten 70kg schwere Marlins in die Bucht und verabschieden uns.

Fisch

Um 16.00  machen wir 3 Kreuzzeichen und fahren ehrfürchtig und demütig hinaus auf den großen, weiten Atlantik !! Wir rauschen mit Kurs 150 Grad mit gereffter Genua und guten 7 Knoten dahin,  und schon nach ein paar Stunden zeigt unsere Seekarte 19360 Meter Wassertiefe im Gambia Abysal Plain ! Bei Sonnenuntergang gibt’s Spagetti a‘la Ole , lecker und ab in die erste Nacht wo sich einige Selbstmörder ( Flugfische ) in unsere Plicht verirren und wieder das in’s Meer fliegen lernen ! Wir schlafen nicht sehr viel , da wir uns noch etwas an die Bootsbewegungen gewöhnen müssen , weil die Wellen so stark unters Brückendeck knallen , dass wir im Bett  rauf und runterrutschen und gelegentlich auch mal abheben .

Wind                           :   max. 27Kn.  In der Nacht meist stärker

Wetter                        :  Sonne  wolkenlos, Sternenhimmel noch 4 Tage bis Vollmond

Welle                          :   2,9m

Entfernung zum Ziel :    1753 Seemeilen

1.Tag     Dienstag 7.2.2017

Bei Sonnenaufgang sind wir schon wach und rufen ganz laut nach draußen :„Daaaanke“ an die Sonne, das Meer und den Wind.

 Dann gibt’s Frühstück, Teewasser kochen mit unserer Topfhalterungskonstruktion

die sich schon am Weg von den Canaren auf die Kap Verden bewährt hat, mit unserer täglichen halben Tablette gegen  Seekrankheit ( maximale Dosis sind 3 Tabletten täglich pro Person, uns reicht 1 gemeinsam ) . Wir hatten im Mittelmeer noch nie Probleme mit Seekrankheit aber der Atlantik ist eben eine ganz andere Nummer !  Dann ein Geburtstags SMS an Fischerpapst Franzi via Sat Handy, anschließend montieren wir unser Reserve Windmessinstrument in der Küche , das es in der Nacht von unserer „Knotz-Ecke“ im Salon (wo wir schlafen ) sichtbar ist und uns alles wichtige über Windstärke und Richtung ( und somit auch über den Kurs ) zeigt ! Da wir bei unseren Salonfenstern sehr gut nach vorne sehen , bleiben wir in der Nacht drinnen und lassen draußen der Elektronik alles machen und halten abwechselnd Ausschau ( mit der Eieruhr auf 20 Minuten eingestellt )nach vorne , AIS Alarm hören wir sowieso vom Plotter auch drinnen sehr gut . Hört sich sehr bequem an und ist es wahrscheinlich auch im Vergleich zu anderen Bootskonstruktionen , egal für uns ist es gut so !  In der Nacht steigen gelegentlich Wellen von hinten ins Cockpit ein , laufen aber gleich wieder ab , aber manchmal steht schon 3-5 cm Wasser in der Plicht und das Schwallwasser rauscht auch über die hinteren Lüfter , hoffentlich nicht zu viel !! Wir fahren immer noch nur mit Genua !!

Am Abend gibt’s Bockwurst ( Knacker ) mit weichen Eiern, Senf und Brot .

Wind                               : max. 27Kn.  In der Nacht meist stärker

Wetter                         : Sonne wolkenlos, Sternenhimmel noch 3 Tage bis Vollmond

Welle                               :  2,6m

Tages -Etmal                   :  16 Uhr               157 Seemeilen

Zurückgelegte Distanz :  157   Seemeilen      

Entfernung zum Ziel    :  1596  Seemeilen

2.Tag    Mittwoch 8.2.2017

Wir schreien ganz laut „ Daaaanke“ an die Sonne, das Meer und den Wind !

 Letzter wird jetzt auch schon ein wenig schwächer und weniger böig und kommt auch schon östlicher also mehr von hinten, so können wir unseren „Christbaum“ setzen und die Genua bergen .  Sehr bequem ! Wir erreichen heute eine neue Zeitzone , die Bordzeit ist jetzt UTC – 2Std . Eine von den Niederholeleinen für unseren „Christbaum“ hat sich in der Führungsrolle etwas aufgerieben, nichts schlimmes nur der äußere Schutz ist weg , ein wenig Coroplast ( hat man ja an Bord als Elektriker ) Leine umdrehen und geht schon wieder weiter . Dann reißt noch die Stahlseilkausche vom Segelhals unseres Spezialsegel, aber auch hier gibt’s noch eine zweite Befestigungsmöglichkeit .

Mittlerweile haben wir uns schon an die Schiffsbewegungen gewöhnt, uns sind sozusagen „Seebeine“ gewachsen so genießen wir es im Cockpit zu sitzen und Hörspiele via USB Stick über unser Radio zu hören , dank unseren Freunden von der Magic Cloud , die uns noch damit versorgt haben auf den Kap Verden , Danke Jo und Angelika ! Heute steht am Hörprogramm „ Sauerkrautkoma“ ( sehr empfehlenswert und lustig)  anschließend noch ein paar Kapitel  von Sherlock Holmes . Die Strömung und die Wellen von achtern laßen uns bis spät in die Nacht hinein träumen von „Surf in USA“ und wir tun’s auch mit Tweeny !

Pension Tweeny serviert heute :  Gratinierte Kartoffeln und  Speckwürfel , mit Käse überbacken .

Wind                               :   max. 24 Kn. In der Nacht meist stärker

Wetter                             :   Sonne wolkenlos, Sternenhimmel noch 2 Tage bis Vollmond

Welle                               :   2,5m

Tages-Etmal                    : 16 Uhr           150 Seemeilen

Zurückgelegte Distanz :   307     Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :   1446   Seemeilen

3.Tag      Donnerstag    9.2.2017

Wieder rufen wir hinaus „Daaaanke“ an die Sonne, das Meer und den Wind !

 Die Nacht war gut , recht windig , bei Sonnenaufgang  legt der Wind meist noch etwas zu und am Vormittag können wir zum ersten mal unsere Genua noch dazu ausrollen , was uns naturgemäß schneller macht , was nicht nur für unser Weiterkommen von Vorteil ist , nein es macht auch die Schiffsbewegungen angenehmer und auch die Wellen die von hinten anrollen, klatschen nicht mehr  so unter’s Brückendeck , weil letzte Nacht haben wir schon manchmal geglaubt es zerlegt die Einrichtung im Salon ! Der Tisch z.B.  hat gelegentlich schon mal Ähnlichkeit mit einem Rodeo Bullen gehabt aber da muss man dann wegschauen sonst wird’s kritisch mit der  mentalen Stärke !

Der tägliche Kontrollgang rund um’s Schiff endet zufriedenstellend ( keine Beschädigungen ) . Am Nachmittag liegen wir im Cockpit und hören die Biografie von Sophia Loren, als sich Rasmus entscheidet uns einer kräftigen Salzwasserdusche, in Form einer überkommenden Welle, zu unterziehen, es soll heißen : „Ihr stinkt schon ein wenig “ , kann schon sein , weil die letzten Tage war an duschen nicht zu denken wegen der hohen Wellen !! Wir geloben Besserung und nützen die Sonnenstrahlen zum aufwärmen vor der Katzenwäsche !

Die Kombüse kredenzt heute : Hörnchen mit Faschiertem ( aus der Einkoch Küche )

Während wir den letzten Kapiteln von Sherlock Holmes lauschen, dreht der Wind wieder auf und unser erster 14,5 Knoten Surf ( wenn wir nach hinten schauen glauben wir manchmal mit einer Speedfähre unterwegs zu sein )  veranlasst uns die Genua wegzurollen und mit unserem bequemen „Christbaum“ durch die Nacht zu rauschen , wir schlafen dann einfach besser !

Wind                               :   max. 26 Kn. In der Nacht manchmal  stärker

Wetter                             :   Sonne – Wolkenmix,  keine Sterne weil bewölkt,  noch 1 Tag bis Vollmond

Welle                               :   2,3m

Tages-Etmal                   : 16 Uhr          160 Seemeilen

Zurückgelegte Distanz :   467      Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :   1286   Seemeilen

 

4.Tag         Freitag  10.2.2017

Wir weichen nicht von unserem Ritual ab und schreien auf den offenen Ozean hinaus : „Daaaanke“ an die Sonne, das Meer und den Wind !

In den letzten Nächten hatten wir Super Sicht wegen des fast taghellen Mondes . Der Wind ist jetzt beständig unter 24 Kn. also raus mit der Genua und ab geht’s .

Heute laden wir zum ersten mal Wetterdaten mit unserem Sat Handy vom Internet und das Ergebnis lässt uns strahlen, nicht weil wir eine ( für uns ) technische Hürde gemeistert haben ( Gribfiles laden im neuen Programm am Laptop und verbinden mit Sat Handy und so ), nein weil die super Wetterprognose weiter anhält, Hurra !! Zur Belohnung sehen wir eine kapitale Wasserschildkröte vorbeiziehen, toll, und retten 2 Flugfische !

Wir machen alles was möglich ist auf den Knien wegen der starken Bootsbewegungen, ich bin’s ja gewohnt auf Knien angekrochen zu kommen, aber so gestaltet sich Essen zubereiten nicht sehr leicht, trotzdem gibt’s Knacker mit weichem Ei und Brot .

Mein rechter Flügel lahmt etwas, da ich offensichtlich einen „Zug“ erwischt habe, so schone ich mich und wir surfen ungerefft in die Nacht und wir würdigen die unsagbaren Vorteile von unserem „Salonbett“ es ist ein Segen für die „Nachtwache“.

Tweeny’s Ohren Kino zeigt heute : „ Leichenraub“ von Agatha Christie , zum Glück wird uns vorgelesen , denn selbst lesen würde wahrscheinlich auch knieend enden !!

Wind                               :   max. 24 Kn. meist beständig zwischen 18 und 24 Kn.

Wetter                             :   Wolken – Sonnemix ,  keine Sterne weil bewölkt,  Vollmond

Welle                               :   2,4m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          173  Seemeilen ( trotz reffen !!!!)

Zurückgelegte Distanz :   640    Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :   1113   Semmeilen

5.Tag   Samstag    11.2.2017

Das obligate „Daaaanke“ an die Sonne , das Meer und den Wind !

 Wir kommen uns schön langsam vor wie „Wolfbarsch in Salzkruste“ da in der Nacht  immer wieder Wellen ihren Weg ins Cockpit finden und uns mit Salzwasser besprühen und begiessen. Jetzt werden die Wellen aber niedriger und auch der Wind wird etwas schwächer , so auch die Bootsbewegungen, eine willkommene Pause für Tweeny’s und unsere Belastbarkeit !

Seit Tagen ziehen Schwärme einer Art Seegras an uns vorbei, was bedeutet dass unsere Angeln im Stall bleiben, da die Möglichkeit einen Rasenteppich an Bord zu ziehen sehr realistisch ist ! Den Schwärmen von Flugfischen scheint das nichts auszumachen , vielleicht nützen sie den Seetang  ja als Landebahn oder als „Gassi Wiese“ .

Nach unserer bezeichnenden Hörlektüre : „Der Duft“ beschließen wir  uns auf der Badeplattform anzubinden ( sichern ) und zu duschen, das tut gut !

Um 17:30 entscheiden wir uns unseren „Winnie“ aufzuziehen .

Speiseplan : Kartoffeln mit Speck und Kabanossi mit Käse überbacken

WIR FEIERN HALBZEIT !!!

 

Wind                               : max. 19 Kn. meist beständig zwischen 14 und 19 Kn.

Wetter                             :   Sonne  , Sternenhimmel ,  Vollmond

Welle                               :   2,1 m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          156  Seemeilen

Zurückgelegte Distanz :   796    Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :   957     Seemeilen

6.Tag     Sonntag   12.2.2017

Beim Letzten Stück Kuchen zum Frühstück heißt es wieder :„Daaaanke“ an die Sonne , das Meer und den Wind !

Zum ersten mal sitzen wir tagsüber im Cockpit mit kurzer Hose und es wird von Tag zu Tag wärmer .

Heute läutet unser Sat Handy gleich mehrmals und wir genießen es mitten am Atlantik zu telefonieren !

Entgegen meiner Befürchtungen haben wir keine Energieprobleme , da die Sonneneinstrahlung offensichtlich hier näher am Äquator stärker ist, reicht uns der Vormittag zum Batterie laden , weil am Nachmittag verdecken unsere Vorsegel die Sonneneinstrahlung , aber unser Windgenerator am Masttop werkt auch fleißig , vor allem in der Nacht !

Nach einem Angelexperiment mit 3 Angeln haben wir eine schöne Nachmittagsbeschäftigung mit Schnur entwirren , nehmen’s aber locker , da wir wieder mit leichter, unterhaltsamer und lustiger Lektüre berieselt werden : „Vino Diavolo“ ein Kulinarik Thriller und „Resturlaub“ ( sehr lustig ).

Unser kulinarisches Highlight des Tages : Rindschnitzel mit Saft und Nudeln

Wind                               :   max. 15 Kn. meist beständig zwischen 10 und 12 Kn.

Wetter                             :   Sonne  ,  keine Sterne weil bewölkt,  Mond abnehmend

Welle                               :   1,5m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          136 Sm

Zurückgelegte Distanz :    932     Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :    821     Seemeilen

  1. Tag         Montag 13.2.2017

Vor dem technischen Teil , nämlich wieder Wetterdaten runterladen heißt es wieder „Daaaaanke“ an die Sonne , das Meer und den Wind .

Die Gribfiles vom Internet zaubern uns ein Lächeln auf unsere Salzlippen , denn es bleibt eine Super Vorhersage für die restlichen Tage !! Wir schicken gleich ein Jubel E mail an unsere Freunde in Bremen .

Unser Sitzfleisch wird jetzt schon ziemlich strapaziert und wir bemerken den Bewegungsmangel langsam , aber um 15 Uhr klingelt die Abwechslung an der Rute, ein kapitaler Brocken ist dran und nimmt Leine nimmt Leine , und irgendwann reißt die Leine einfach ab,  Schade !

 Stattdessen gibt es Omelett mit Paprika , Champignon und Käse bei  „Sein bestes Spiel“ von Harlan Coben.

Wind                              :   max. 19 Kn. meist beständig zwischen 14 und 19 Kn.

Wetter                             :   Sonne  ,  Sternenhimmel ,  Mond abnehmend

Welle                               :   1,9m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          144  Sm

Zurückgelegte Distanz :   1076    Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :    677     Seemeilen

8.Tag     Dienstag      14.2.2017

Und täglich ruft das Murmeltier : „Daaanke“ an die Sonne und das Meer und den Wind !

Wir mischen die Rustikal Brotbackmischung in unseren Brotbackautomaten und genießen frisch gebackenes Brot , herrlich !!

Irgendwie fühlt es sich an als wäre Tweeny angebunden, die Strömung schiebt heute nicht so richtig an, manchmal hat man das Gefühl sie kommt uns entgegen, aber wir segeln trotzdem konstant unseren Kurs, bis gegen Abend wieder der Turbo einsetzt !

Nach Angelschnursalat die „Zweite“ wegen auffrischenden Wind und Kreuzwellen ziehen wir vor der hereinbrechenden Nacht unseren Winnie runter und gleiten mit Genua in die 9. Nacht hinein . Am Abend quälen wir uns noch 3 Stunden lang durch „Bis(s) zum Morgengrauen“ und geben dann auf, zu mühsam für uns !

Wind                               :   max. 25 Kn. meist beständig zwischen 19 und 25 Kn.

Wetter                             :   Sonne und Wolken , keine Sterne weil bewölkt  ,  Mond abnehmend

Welle                               :   2,4 m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          136  Sm

Zurückgelegte Distanz :   1212    Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :     541     Seemeilen

9.Tag    Mittwoch    15.2.2017

Nach einer flotten Surfnacht heißt es wieder : „Daaaanke“ an die Sonne , das Meer und den Wind !!

Da die Wellen wieder etwas höher werden fühlen wir uns wie in einer Hochschaubahn, plötzlich ein Knall und unser gerade erst gesetzter „Christbaum“ hängt runter wie ein Bettuch zum lüften, leider füllt er sich aber auch gleich mit Wasser, was bedeutet schnell auf einer Seite lösen, damit der Druck draußen ist und an Bord ziehen. Die Seilkausche am oberen Befestigungspunkt ist ausgerissen, wie es auch schon am unteren Ende passiert ist, der große Unterschied ist nur , dass dieses mal die Leine ( das Fall) oben nahe dem Masttop geblieben ist und jetzt dort munter mit dem Schnappschäkel hin und herbaumelt und an alle möglichen Teile anschlägt, das ist Sch…..!

Es hilft alles nichts ich muß rauf und das Fall bergen, es sind noch 440 Seemeilen bis zur Küste, da kann noch viel beschädigt werden . Also Sicherheitsgurt anlegen und rauf, erst mal bis zur Saling um von dort mit einer langen Angelrute den Übeltäter zu fangen versuchen, gleich vorweg keine Chance, die Angelrute biegt sich auf ihrer ganzen Länge von 5 Metern wie ein Strohhalm und wenn ich den Schäkel mal erwische ist der Drahthaken nicht stabil genug, und Karin unten auf Tweeny schaut auch nicht sehr glücklich aus mit dem kräftezehrenden  rauf und runter von allem möglichen Zeug was ich immer wieder brauche !

Also geht’s aufwärts ! Ich rede mir krampfhaft ein , dass ich 3fach gesichert bin , Sicherheitsgurt , rundum geschloßene Maststufen , Großfalleine , und außerdem klammere ich mich um den Mast , dass ich an manchen Stellen die Eloxalschicht vom Aluminium rausquetsche !  Wenn gerade wieder höhere Wellen ( ich schätze 2,5 m ) kommen, mache ich „Quetschpause“ und dann geht’s wieder weiter bis ganz nach oben , dann die Leine runterziehen und es geht wieder abwärts .

Meine Skipperin hat jetzt auch wieder einen etwas entspannteren Gesichtsausdruck als ich ihn von oben erkennen konnte , ja sind ja doch ca. 15 Meter und wackeln tut’s auch ganz schön.

Ich sehe zwar aus wie nach einem Boxkampf mit Mike Tyson, überall blaue Flecken und Kratzer vom „knutschen“ mit dem Mast, aber mit vereinten Kräften haben wir‘ wieder mal hingekriegt !

Beim neuerlichen Versuch das Segel zu setzen, müßen wir nach hinten sprinten weil sich ( eh klar jetzt ) die Angel ganz beachtlich biegt ! Anschlagen und abschätzen wie groß ist unser Fang, nachdem er nur Leine nimmt obwohl wir die Bremse immer weiter zudrehen ist er bestimmt sehr groß, Karin wirft mir einen eigenartigen Blick zu, aber nach ein paar Minuten ist der Zauber schon vorbei weil ein Haken von unserem Drilling einfach abgebrochen ist und der Fisch weg ist !

Wir versuchen wieder unseren „Christbaum“ mit dem zweiten Auge was noch heil ist zu setzen, aber natürlich nicht ohne Sicherungsleine für das Fall und gut war’s weil das Segel gleich nach 2 Minuten wieder zwischen den Bügen von Tweeny schwimmt, das 2. Auge hat sich auch verabschiedet ! OK Segel bergen, Leine an der Sicherungsleine runterziehen, in der Zwischenzeit wieder einmal zur Angel sprinten, war aber nur ein „Zupfer“ also weiter ums Segel kümmern.

Über Bewegungsmangel beschweren wir uns nicht mehr so schnell ! Am Nachmittag backt Karin einen leckeren Kuchen in unserem Brotbackautomaten und währenddessen sehen wir den Riesen Yellow Fin Thunas zu, wie sie um Tweeny herumkreisen ( nur ca. 10m entfernt !!!!! , mit voller Körpergröße kerzengerade, torpedoartig aus dem Wasser schnellen, Flugfische fressen und unsere 3 Angeln lächelnd ignorieren, was meine ganzen Körper in Wallung versetzt und meine Augen erröten läßt !!

Da hilft nur ein Stück Kuchen, lecker !

Wir sind heute über den 45 Breitengrad gesegelt und haben jetzt unsere finale Bordzeit für unser Ziel erreicht UTC – 3 Std. also 4 Stunden zurück von Österreich . Auch die Wassertiefen nehmen jetzt wieder ab auf lächerliche 9380 Meter !!

Für’s leibliche Wohl sorgt heute eines unserer Einkochgeheimnisse :  

Schweinefilet mit Zuchinigemüse und Nudeln   -  ein Gedicht !!

Am Abend entspannen wir bei Bord Ohrenkino „ Nichts wäscht weißer als der Tod“, dicke Regenwolken verheißen nichts Gutes . Leider fängt’s dann auch zu regnen an ( das erste mal auf unserer gesamten Überfahrt !! ) und wir müßen unser Ölzeug raussuchen. Dann ein plötzlicher Winddreher auf Süd und der  Wind ist  aus. Hinter uns sehen wir dicke Regenwolken und hoffen dem Gewitter unter Motor, mangels Wind, entkommen zu können, gelingt uns auch, denn nach 2 Stunden ist der Spuk vorbei !

Wir segeln nur mit  Genua ( ohne „Christbaum“ Turbo)  bei 18-25 Knoten Wind, wieder aus der richtigen Richtung in die schwarze Nacht. Der Mond erhellt jetzt immer später die Nacht weil er auf Diät ist, also beim abnehmen !

Wind                               :   max.25Kn.  zwischen 0 und 25 Kn.

Wetter                             :   Wolken , keine Sterne weil bewölkt  ,  Mond abnehmend

Welle                               :   2,4 m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          150  Sm

Zurückgelegte Distanz :   1362   Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :     391     Seemeilen

10.Tag     Donnerstag 16.2.2017

Zum leckeren Frühstückskuchen heißt es traditionell : „Daaanke“ an die Sonne , das Meer und den Wind.

Auf der Wetterkarte sieht man sehr gut die Regenschauer und Gewitter entlang der ITC Zone entlang des Äquators was auch ein Grund dafür war nicht nach Brasilien zu segeln , da wir dann diese Zone durchqueren hätten müssen. Aber unsere Position ist gut wir sind außerhalb der Gewitter und Regenzone und es sind jetzt auch schon wieder mehr Schiffe in unserer Nähe unterwegs !

Um Punkt 18 Uhr während unserem Abendessen ( frisches Brot mit Jagdwurst ) beglückt uns eine Goldmakrele mit ihrer Anwesenheit auf Tweeny , Hurra !!

Da uns die Hörspiele schon ausgehen versuchen wir beim zweiten Anlauf den „Circle“ fertigzuhören, quälen uns durch und können’s nicht weiterempfehlen !

Wind                               :   max.20Kn.  zwischen 16 und 20 Kn.

Wetter                             :   Sonne und Wolken ,  Sternenhimmel   ,  Mond abnehmend

Welle                               :   2,2 m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          126  Sm

Zurückgelegte Distanz :   1488   Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :     265    Seemeilen

11.Tag Freitag 17.2.2017

Der Wind hat nach Mitternacht nachgelassen und so beschliessen wir noch vor Sonnenaufgang unseren Winnie aufzuziehen, was dieses mal mit Komplikationen ausfällt, wahrscheinlich sind wir auch nichjt mehr ganz taufrisch, aber nach 2 mal rauf und runterziehen steht er dann wieder perfekt und wir „bedaaaaanken“ uns wieder lautstark bei der Sonne , dem Meer und dem Wind !

Zum Frühstück schmausen wir den letzten selbstgebackenen  Kuchen

und beschäftigen uns den ganzen Tag mit Angelleinen ausdrehen, Wassermacherfilter tauschen, Duschen und Rasieren, um für Morgen frisch und sauber zu sein, denn unser Abenteuer sollte so Gott will morgen geschafft sein !!

Unser letztes Abendmahl sind : Cevapcici mit Kartoffelpürree und Paprikagemüse

Wir schlafen heute nicht viel, da wir schon recht nahe an der Küste segeln und die Bootsnachbarschaften schon wesentlich häufiger sind und wir zwischen 3 Fischerbooten durchfahren müßen, was uns zwar Sichtnähe beschert aber kein Problem darstellt da ja alle Beteiligten AIS und Radar haben, außerdem ist es eine sternenklare Halbmondnacht !

Also kein Adrenalinschub nötig und unsere Zielkoordinaten rücken stetig näher !!

Wind                               :   max.15Kn.  zwischen 12 und 15 Kn.

Wetter                            :   Sonne und Wolken ,  Sternenhimmel   ,  Mond abnehmend

Welle                               :   2,3 m

Tages-Etmal                   :  16 Uhr :          130  Sm

Zurückgelegte Distanz :   1618   Seemeilen

Entfernung zum Ziel     :     135    Seemeilen

Der letzte Tag unserer Atlantiküberquerung

 

Noch einmal ein kräftiges „Daaaanke“ an die Sonne, das Meer und den Wind !

Wir sind schon sehr nervös weil heute Landfall sein wird !!!!

Wir starten den Wassermacher, holen den Winnie runter weil sich von hinten ein Squal nähert mit Regen und Windböen, ziehen ihn wieder auf zum trocknen, währenddessen meldet sich wieder jemand für unseren Weber Grill und macht es uns nicht leicht ! Es ist ein großer Fisch dran, während wir ihn mühsam zum Boot ziehen ( mit vereinten Kräften ) verhängt er sich auch noch in der zweiten Angelschnur und als wir zum raufziehen ansetzen löst sich der Knoten vom Köder und der Fisch fällt einen halben Meter vor Tweeny ins Wasser zurück !

Wir sehen dem Fisch entsetzt nach und finden keine Worte !!

Als aber plötzlich die zweite Angel zu rattern beginnt ahnen wir schon was geschehen ist und so ist dann auch ! Nach einem neuerlichem Kraftakt ziehen wir den selben Fisch mit 2 unserer Köder im Maul an Bord !!

Wir sind uns einig , dass uns das nicht jeder glauben wird , es ist aber wahr und wir halten einen Gray Catfish ( eine Welsart im Salzwasser ) mit 8 kg in Händen und freuen uns sehr !!!

Und dann endlich : LAND in Sicht !!!!!!!

Vor uns tauchen im Morgendunst die Iles du Salut Inseln schemenhaft auf und werden von Seemeile zu Seemeile besser sichtbar !

Wir genießen diese Momente mit passender Musik wie z.B. „I am Sailing“ von Rod Stewart wir liegen uns in den Armen und die Tränen überwältigen uns !!

Um Punkt 13 Uhr fällt unser Anker vor der Hauptinsel Iles de Royal nach genau 11 Tagen , 21 Stunden, 1753 gesegelten Seemeilen am offenen Meer, und zwei passierten Zeitzonen !

Wir sind stolz auf uns und überglücklich !!!

ES IST GELUNGEN, WIR HABEN ES GESCHAFFT !!!!!!!!!

Fazit – Bestandsaufnahme – Inventur – Erkenntnisse :

-) Unser Satelitenhandy hat uns nicht nur zu Wetterdaten verholfen , nein es hat uns auch Sicherheit gegeben sowie unzählige Anrufe und unterstützende SMS für unser Abenteuer wofür wir uns echt herzlich bei Allen bedanken wollen !

-) Unser Autopilot und unsere Lenkung hat durchgehalten und einwandfrei funktioniert aber auch ganz schön gelitten bei dieser Extrembelastung .

-) Unsere Segel haben mit leichten Schrammen gut durchgehalten.

-) Der Wind hat uns nicht im Stich gelassen , wir haben von allen einheitlich gehört : „fahrt erst im Jänner oder später rüber, da ist der Wind besser“ und das hat gestimmt , Danke !  Auch bewahrheitet hat sich, dass der Wind in der ersten Nachthälfte eigentlich fast immer stärker wird !

-) Körperlich und mental haben wir alles gut überstanden außer ein paar blauen Flecken und Kratzern von unserem Ausflug in den Mastausguck und aufgescheuerte Fingerbeugen vom Fische an Bord ziehen .

 

MAN KANN DEN ATLANTIK NICHT BEZWINGEN, ER ERLAUBT UNS NUR IHN ZU BEFAHREN !!!!!!!!!!

 

 

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Kommentar von Monika Stanitz |

Bin durch Zufall auf eurer Seite gelandet und lese alles sehr neugierig!!! Find das super mutig und cool und wünsch euch weiterhin alles Gute!!!! Liebe Grüße aus der Heimat! Monika

Kommentar von Peter |

Echt tolles Abenteuer. Gratuliere Euch nochmal für Eure Leistung und für den Mut, den man für dieses Abenteuer braucht. Zum Glück habt Ihr das Fachchinesisch im Bericht übersetzt, den sonst hätte ich einen Langenscheidt (Segeln-Deutsch, Deutsch-Segeln) benötigt. Genießt die Zeit, wir wünschen Euch noch viel Glück und alles Gute für die Zukunft.
LG Peter

Kommentar von Antje und Lars |

Hi Ihr zwei,
Jetzt haben wir eure Crossing Doku doch noch gefunden. Respekt und herzlichen

Kommentar von Angelika und Jo |

Herzlichen Glückwunsch, Ihr beiden, Ihr wart ja eher "drüben" als wir! Zu Zweit ist das doch immer noch ein anderes Abenteuer als mit größerer Crew!
Habt viel Spaß in Surinam, hoffentlich hören wir wieder von Euch!
Bei uns läuft alles gut, am kommenden Wochenende geht es nach Martinique.
LG, Angelika und Jo

Kommentar von Eler |

Hallo ihr Tweenys
Erstmals vielen Dank für/s teilhabenlassen an eurem Abenteuer.
Finden es toll das ihr jeden Tag eurer Überfahrt dokumentiert habt muss
ja mühsasm sein bei dem Wellengang zu schreiben oder habt ihr ein Diktafon ?jedenfalls Daaaaaaanke dafür und aussedem konnte sich der abwechselreiche Menueplan sehen lassen manche Landratte isst nicht so ausgewogen (zb.tägl. Landjäger)wie ihr und gut.Nehme an ihr wart an Deck immer mit einer Sicherungsleine verbunden und das Manöver am Mast war bei den Wellen auch nicht so ohne.Wenn man bedenkt wie viele Seegler in ihrem Leben von einer Atlantiküberquerung träumen und ihr habt es nun geschafft könnt ihr schon ganz stolz auf euch sein.Die Belohnung bei der Ankunft durch das tropische Flair und zwei leckere Fische sowie ein paar (ZISCHE-Bier) war mehr als verdient.
ps lasst euch von den Affen nichts stehlen und beissen.

liegrü bis zum nächsten Bericht
Eler

Kommentar von Schrinner Ernst |

Hallo Kapten Hook hier ist Kapten Iglo. Beneidenswert wo Ihr herumgeistert. Seit wir uns aus den Augen verloren haben, bin ich mit meiner "besseren" Hälfte auch ein bisschen unterwegs gewesen. Indien, Südafrika, Vietnam/Kambotscha, Südamerika von Sao Paulo über Rio (keine hübschen Mädels auf dem Strand), Buenos Aires (saftige Stakes), Lima - Titikaka See (keine Luft) - La Paz (noch weniger Luft) - Macho Pichu - Santiago - Pintu Arenas (Magelan Straße) - Montevideo und zurück. In 20 Tagen 14 Flüge. Wie Ihr sehen könnt - Ihr mit dem Segel, wir mit den Flügel. Ihr habt vollkommen recht, wenn Ihr diese schöne Reise in jungen Jahren unternehmt. Seit ich in Pension bin (zwei Jahre) komme ich nicht mehr zur Ruhe und habe absolut keine Zeit (sprich auch Geld) für so ausgedehnte Reisen. Genießt es, lasst Euch nicht vom Kurs abbringen und wenn Ihr Zeit habt, schreibt ein paar Zeilen. Durec Franz und Kapten Iglo würden sich freuen. Ich wünsch Euch immer ein paar Zentimeter unter dem Kiel und eine "steife" Briese!!! Liebe Grüße sendet Euch Schrinner Ernst